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ANSÄTZE FÜR ZEITGEMÄSSES TRAINING FÜR KONFLIKTPRÄVENTION UND FRIEDENSFÖRDERUNG
Dieser Abschnitt aus Lektion 4 präsentiert zusammengefasste Beschreibungen von 13 maßgeblichen oder wichtigen Ansätzen, die aktuell im Bereich des Trainings für Konfliktprävention und Friedensstiftung verwendet werden. Trainingsprogramme verwenden häufig mehr als nur einen Ansatz gleichzeitig. Zahlreiche der genannten Ansätze ergänzen einander. Wichtig, und wie oben bereits erwähnt: die unterschiedlichen Ansätze im Bereich des Trainings für Konfliktprävention und Friedensstiftung werden unterschiedliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Einstellungen (Attitudes), Fertigkeiten (Skills) und des Wissens (Knowledge) haben. Von diesen Ansätzen sind jene, die auf Erfahrung beruhen (empirische) bzw. alle Sinne erfassen (immersive) und jene, die es den TeilnehmerInnen ermöglichen Fertigkeiten (Skills) in „Umständen, die der Wirklichkeit möglichst ähnlich sind“ zu üben und anzuwenden sehr wichtig um von einem rein „hierarchischen“, „auf Vorträgen basierten“ vermeintlichen Transfer von Wissen (siehe „unterrichtender“ Ansatz weiter unten) hin zu einer Trainingsgestaltung zu gelangen, die „gebrauchstauglich“ und vor allem in der Lage ist, wirklich zur Entwicklung operativer Fähigkeiten und Kompetenzen beizutragen, die in die Praxis transferiert und implementiert werden können. Der springende Punkt ist hier nicht ein „Entweder–Oder“-Ansatz – wie in der Präsentation des Friedensausbildungsansatzes im nächsten Abschnitt gezeigt werden soll – sondern vielmehr der, dass TrainerInnen und Trainingsinstitutionen den „richtigen“ oder „gebrauchstauglichen“ Ansatz entwickeln müssen: die TeilnehmerInnen (Trainees) sind bestmöglich vorzubereiten, zu befähigen und mit jenen Fertigkeiten (Skills), Wissen (Knowledge) und Einstellungen (Attitudes) auszustatten, die sie im Zuge ihres Einsatzes benötigen um tatsächlich positive Auswirkungen auf die Friedensförderung und Prävention ausüben zu können. In Version 2 des Handbuches wird ein Kriterienkatalog vorgestellt, der dazu verwendet werden kann verschiedene Ansätze und deren Anwendbarkeit für die Kompetenzentwicklung zu bewerten.